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Eulenauge

Eulenauge

Cortinarius praestans (Cord.) Gill.

Eulenauge - Cortinarius praestans (Cord.) Gill.

Eulenauge - Cortinarius praestans (Cord.) Gill.

Der Pilz wird auch Schleiereule oder Blaugestiefelter Schleimköpf genannt, weil der Stiel durch das reich entwickelte, blassbläuliche Velum universale blaugestiefelt erscheint. Eulenauge weist auf den Umstand hin, dass Jungpilze mit aus dem weißen Schleier hervorbrechender tiefbrauner Kappe, an ein Eulenauge erinnern. Der Artname praestans = sich auszeichnen, kommt von der ungewöhnlichen Größe.

- Merkmale: Hut: Jung halbkugelig, einer Knolle aufsitzend, dann aufschirmend bis zu 25 cm breit, zuerst völlig vom lilaweißlichen Schleier umgeben, aus dem sich allmählich der tief braune Hut löst, der später auffallend runzelig wird. Lamellen: Jung weißlich, im Vergleich zum Hutfleisch schmal, sehr dicht stehend. Stiel: Bis 15 cm lang und bis 5 cm dick, an der Knolle sogar noch stärker, anfangs auch vom allmählich schwindenden, bläulichen Velum universale bekleidet, schließlich weiß. Fleisch: Weiß, fest, sich kaum verfärbend, mit mildem Geschmack und ohne auffallenden Geruch.

- Vorkommen: Die Schleiereule ist nicht häufig; meist tritt sie in kleinen Gruppen auf, wohl ausschließlich in Laubwäldern, bei Buchen und Eichen, auf Kalkboden, zerstreut und in manchen Gegenden fehlend.

- Verwechslung: Naheliegend wäre die Verwechslung mit anderen größeren Schleimköpfen, die in Laubwäldern wachsen. Wenn man aber auf die besondere Größe, den auffallenden Schleier und auf den gerunzelten Hutrand älterer Exemplare achtet, könnte kaum eine Verwechslung unterlaufen.

- Verwendung: Die Schleiereule ist ein ausgezeichneter und wegen ihrer Größe auch ein sehr ergiebiger Speisepilz, besonders in der Schweiz und von französischen Kennern hochgeschätzt. In Gegenden, wo sich die Schleiereule nur an wenigen Stellen findet, sollten diese Plätze nicht jedermann gezeigt und auf Verwendung der Pilze in der Kücheverzichtet werden.

- Verwandte: Die Schleiereule gehört zur Gruppe der Schleimköpfe (Phlegmacium) , die bei uns mit weit über 100 Arten vertreten ist. Ihre Unterscheidung erfordert ein eingehendes Spezialstudium. Giftpilze finden sich innerhalb dieser Gattung nicht, doch enthält sie einige sehr bittere Arten. Für einen Anfänger in der Pilzkunde ist es nicht ratsam, sich gleich mit dieser schwierigen Gruppe zu befassen, da sonst leicht die Freude an den Pilzen überhaupt verlorengeht.




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