Hauptseite | Registrierung | Login

Suche


Einloggen


Vorteilhaft



Maronenröhrling

Maronenröhrling

Xerocomus badius Fr.

Maronenröhrling - Xerocomus badius Fr.

Maronenröhrling - Xerocomus badius Fr.

Der Maronenröhrling und die beiden folgenden Pilze, Ziegenlippe und Rotfußröhrling, sind zwar auch Röhrlinge, sie weichen aber von den eigentlichen Boleten doch in wesentlichen Merkmalen ab. Sie sind bei trockenem Wetter nie schmierig, haben größere Porenöffnungen an den Röhrenmündungen, sind nie so fleischig, also auch nicht so ergiebig wie die Boleten und haben einen wesentlich schlankeren Stiel. Es ist daher begreiflich, dass jüngere Mykologensie in einer eigenen Gattung, nämlich Xerocomus, von den Boleten abgetrennt haben.

- Merkmale: Hut: Gewöhnlich 5-12 cm Durchmesser, größere Ausmaße kommen vor, sind aber selten. Die Kappe ist zuerst halbkugelig, später flacher, gelegentlich in der Hutmitte sogar etwas vertieft. Die Hutfarbe ist braun, erinnert deutlich an die Samenschale der Marone, der essbaren Kastanie, daher der Name des Pilzes. Röhren: Sie erreichen eine Länge von über einem Zentimeter, verfärben allmählich von Gelb auf Grün. Rund um den Stiel sind sie deutlich vertieft. Wenn man mit dem Finger gegen die Röhrenschicht drückt, verfärbt sie sich an dieser Stelle blau. Bei sehr trockenem Wetter verläuft diese Farbreaktion nur schwach. Stiel: Ungefähr 8 cm lang und 2 cm breit, am Stielende oft ausspitzend, weißlich bis schwach bräunlich gefärbt, aber niemals mit einer Netzzeichnung. Fleisch: Weiß, aber leicht blau verfärbend, jung kernig mit angenehmem Geruch und Geschmack.

- Vorkommen : Der Maronenröhrling ist ein sehr häufiger Pilz. Er gedeiht in Nadel-, Laub- und auch Mischwäldern. Eine besondere Vorliebe scheint er für 60-70jährige Fichtenbestände zu haben, wo er am Grunde der Stämme, oft zwischen den Wurzelanläufen wächst.

- Verwechslung: Junge Maronenröhrlinge können mit Gallenröhrlingen verwechselt werden. Sofern der Maronenröhrling seine typische Gestalt aufweist, ist er leicht kenntlich. Gerade dieser Pilz variiert aber ungewöhnlich stark, weniger in der Farbe als in der Form. Da gibt es überschlanke Exemplare mit langem, nur 5 mm dickem Stiel, gelegentlich aber auch »untersetzte Dickbäuche«, so dass man glaubt, eine andere Art vor sich zu haben. Ein der Marone ähnlicher Pilz, der aber ungewöhnlich stark und schnell blau verfärbt, ist der essbare Schwarzblauende Röhrling, Boletus pulverulentus Opat.

- Verwendung: Der Maronenröhrling ist ein begehrter Speisepilz, der in Gegenden, in denen der Steinpilz selten geworden ist, für diesen einen fast vollwertigen Ersatz bietet.




Copyright MyCorp © 2010 | Datenschutzerklärung.htm
uCoz