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Schwefelporling

Schwefelporling

Laetiporus sulphureus (Bull, ex Fr.) Bond. u. Sing.

Schwefelporling - Laetiporus sulphureus (Bull, ex Fr.) Bond. u. Sing.Baumschwämme sind im allgemeinen für den Pilzfreund, der etwas für die Küche sammeln will, wenig interessant, äußerer will die Fruchtkörper als Konsolen verwenden. Baumschwämme sind nämlich meistens korkige, holzige, unverdauliche Gebilde, die häufig auch so hoch an Baumstämmen sitzen, dass man ihrer kaum habhaft werden kann. Doch der Schwefelporling macht eine Ausnahme. Seine Jugendstadien sind so geschätzt, dass sie gelegentlich sogar in Feinkostgeschäften als besondere Delikatesse angeboten werden.

- Merkmale: Hut: Zahlreiche, immer dachziegelartig übereinander wachsende Hüte entwickeln sich, vielfach miteinander verbunden, zu Sammelfruchtkörpern bis 50 cm Breite und über einen Meter Länge, viele Kilogramm schwer. Anfangs sind die farbenfrohen Hüte leuchtend schwefelgelb, später mehr orangerot. Die prächtigen Farbtöne verbleichen mit dem Altern des Pilzes. Röhren: Ebenfalls schwefelgelb, ungefähr 3 mm lang, mit sehr feinen, rundlichen Mündungen. Stiel: Die Hüte sitzen sehr kurz oder meistens ganz ungestielt am Baumstamm. Fleisch: Jung gelb, weich, sehr saftig, von säuerlichem Geschmack, aber bald verblassend, dann trocken, käsig-bröckelig werdend. Schließlich bleibt von dem zuerst farbenfreudigen Pilz nur eine Gruppeschmutzigweißer Konsolen.

- Vorkommen: Schwefelporlinge erscheinen schon im Mai. Es ist gar nicht schwer, sie aufzufinden, denn durch ihr leuchtendes Gelb sind sie so auffällig, dass man sie schon auf größere Entfernung hin entdeckt. Der Pilz wächst auf verschiedenen Laubbäumen, besonders gerne auf Weiden (Salix), auch auf Obstbäumen, auf Nadelholz aber nur selten. Er befällt lebende Bäume, ist also ein Parasit, der seinen Wirt in einigen Jahren unweigerlich zerstört. Man kann also am gleichen Baum mehrmals ernten.

- Verwechslung: Es gibt keinen anderen Baumschwamm von dieser Größe und zugleich leuchtend gelber Farbe. Er kann deshalb kaum verwechselt werden. Alte, ausgebleichte Stücke werden häufig verkannt.

- Verwendung: Nur ganz junge Exemplare des Schwefelporlings können verzehrt werden. Feinschmecker, die zur Abwechslung einmal etwas Ausgefallenes auf dem Tisch haben wollen, schätzen ihn sehr. Abbrühen und nachfolgendes Panieren wird empfohlen. Ältere Exemplare zeigen keinerlei Wohlgeschmack, sind krümelig trocken und nicht mehr zu verwenden.




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