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Goldfellschüppling

Goldfellschüppling

Pholiota aurivella (Batsch ex Fr.) Kummer

Goldfellschüppling - Pholiota aurivella (Batsch ex Fr.) KummerFür die Pilzsuche rüstet man sich im allgemeinen mit einem Körbchen und einem Messer aus. Eine Plastiktüte ist ohnehin nicht weidgerecht. Aber mancher Pilzfreund hätte sich im Wald auch schon eine Leiter oder wenigstens Steigeisen gewünscht, wenn er in einigen Metern Höhe auf einem Baumstamm leuchtendgelbe, appetitlich aussehende Pilze erblickte. Zu dieser Art »hochthronender« Pilze gehört der Goldfellschüppling, manchmal Löwengelber oder Hochthronender Schüppling genannt.

- Merkmale: Hut: Im Mittel 12 cm breit, am Rande heller, in der Hutmitte dunkler gelbbraun gefärbt. Bei Regen sehr schmierig, mit dunkleren Schuppen, die manchmal abgewaschen sind. Lamellen: Um den Stiel herum ausgebuchtet, ziemlich engstehend, zuerst gelblich, bald aber von den herabfallenden Sporen rostbraun gefärbt. Stiel: Sitzt oft stark verlängert, waagrecht im morschen Holz, außerhalb desselben aufwärtsgekrümmt, gelbbraun, trocken, bis 10 cm lang und über 1 cm dick. Fleisch: Fest, jung gelblich, im unteren Stielteil dunkler, ohne auffälligen Geruch, aber immer deutlich bitter schmeckend.

- Vorkommen: Dieser Schüppling ist nicht selten, doch er wird nicht häufig gefunden, weil das Auge des Sammlers fast immer auf den Waldboden gerichtet ist, um dort zwischen Moosen, Kräutern und Gräsern Pilze zu entdecken. Nur selten gleitet sein Blick vom Fuß der Stämme hinauf in das Geäste. Dort oben, gern in Astlöchern, meist zu hoch, um ihn zu greifen, bricht der Hochthronende Schüppling aus den Stämmen der Laubbäume, besonders der Buchen hervor. Er greift sowohl lebende wie absterbende Bäume an und zerstört sie. Man findet ihn im Frühjahr, im April und Mai, dann nochmals im Herbst in den Monaten Oktober und November.

- Verwechslung: Es gibt einige ähnliche Schüpplinge (Pholiota) und Flämmlinge (Gymnopilus), aber kaum einen mit goldgelber Hutfarbe und so hochsitzendem Standort. Die beiden Gattungen weisen keine Giftpilze auf, sind teilweise aber wegen ihrer Bitterkeit nicht genießbar, soz. B. der Sparrige Schüppling, Pholiota squarrosa (Pers. ex Fr.) Kummer, blaß strohgelb, mit schuppigem Stiel und Hut, büschelig am Grund von Stämmen wachsend.

- Verwendung: Der Goldfellschüppling schmeckt bitter, wird aber trotzdem manchmal als essbar, wenn auch nur als mittelmäßig im Geschmack bezeichnet. Von seiner Verwendung ist eher abzuraten als ihn zu empfehlen.


 Schüpplinge oder Flämmlinge (Pholiota)

Die Schüpplinge oder Flämmlinge (Pholiota)




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