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Faltentintling

Faltentintling

Coprinus atramentarius (Bull, ex Fr.) Fr.

Faltentintling - Coprinus atramentarius (Bull, ex Fr.) Fr.Sofern man Kontakt zu einem guten Pilzkenner hat, sich einem Pilzverein anschließen oder am Wohnort eine Pilzberatungsstelle konsultieren kann, lassen sich Funde unbekannter Pilze leicht klären. Pilzfreunde, die über diese Möglichkeiten nicht verfügen, helfen sich dadurch, dass sie mit der Post ihre Zweifelsfälle an Experten senden. Gut, aber man hüte sich, Tintlinge, Coprinus -Arten, auf die Reise zu schicken, denn nur eine abscheuliche, schwarze Brühe erreicht den Empfänger. Zu diesen nicht versendbaren Pilzen gehört auch der Faltentintling.

- Merkmale: Bis 8 cm breit, jung eiförmig, dann glockig, deutlich gefaltet, so dass der Rand gerippt erscheint. Mit dem Aufschirmen reißt der Hut vom Rande her auf. Die Kappe ist grau, in der Hutmitte mehr gelblich gefärbt. Die Hutoberfläche ist mit feinen, glimmerartigen Schüppchen bedeckt, welche man leicht abwischen kann. Lamellen: Stehen sehr dicht, verkleben häufig, zuerst weißlich, färben sich rasch braun und schließlich schwarz. Zuletzt lösen sie sich in eine tintenartige, schwarze Flüssigkeit auf. Stiel: Im Mittel 12 cm lang und über 1 cm dick, schlank, später hohl, kein deutlicher, häutiger Ring, am unteren Ende mit einer merklichen Anschwellung. Fleisch: Ohne auffälligen Geruch und Geschmack, weißlich, später bräunlich.

- Vorkommen : Ein sehr häufiger Pilz, der in Büscheln mit zahlreichen Individuen wächst und daher an seinen Standorten, auf Rasenflächen, in Parks, an Wegrändgrn, auf Unratlagerstätten auffällt.

- Verwechslung: Darf nicht mit dem Schopftintling, Coprinus comatus (Müll, ex Fr.) Gray, verwechselt werden.

- Verwendung: Jungpilze, die noch keine Auflösungserscheinungen zeigen, also noch helles, festes Fleisch haben, können verzehrt werden. Dabei ist aber zu beachten, dass man kurz vor und während der Mahlzeit, ebenso nachher, auf keinen Fall alkoholische Getränke zu sich nehmen darf. Dieser Pilz und Alkohol vertragen sich nämlich nicht. Der Pilz enthält wahrscheinlich einen schwachen Giftstoff, der unbeschadet den Verdauungskanal passiert, aber von Alkohol gelöst wird und auf diese Weise in die Blutbahn kommt und Erkrankungen hervorruft.

- Verwandte: Sehr hübsch, mit weißflockigem Hut ist der Spechttintling, Coprinus picaceus (Bull.) Fr., und der winzige Gesäte Tintling, Coprinus disseminatus (Pers. ex Fr.) Gray, der in Hunderten von Exemplaren alte Baumstrünke besiedelt, beide keine Speisepilze.




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