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Strubbelkopf

Strubbelkopf

Strobilomyces floccopus (Vahl ex Fr.) Karst.

Strubbelkopf - Strobilomyces floccopus (Vahl ex Fr.) Karst.Der erstmalige Fund eines Strubbelkopfes löst großes Erstaunen aus. Sein Aussehen weicht so sehr von der gewohnten Gestalt der Röhrlinge ab, dass es nicht wundert, wenn die Mykologen für ihn eine eigene Gattung, Strobilomyces, geschaffen haben. Das ungewöhnliche Dunkelbraun und der grobschuppige Hut verleihen dem Pilz ein exotisches Aussehen. Tatsächlich ist er der einzige Vertreter der Gattung, der in Mitteleuropa wächst, während die anderen 8 Artgenossen nur in den wärmeren Teilen anderer Erdteile zu finden sind.

- Merkmale: Hut: Auffallend sind die groben, dunkelbraunen Schuppen, die die Oberfläche des Hutes dachziegelig bedecken, der eine Breite von 12 cm misst. Solange der Pilz nicht aufgeschirmt hat, zieht vom Hutrand zum Stiel ein weißlicher, wolliger Schleier. Röhren: Bis 3 cm lang, grau mit eckigen Mündungen, um den Stiel flach ausgebuchtet und etwas herablaufend. Stiel: Bis 15 cm lang, schlank, grau bis schwarz, mit einem grauen, wollig-fransigen Ring, dem Rest des ursprünglichen Schleiers. Fleisch: Im Hut ziemlich weich, im Stiel mehr holzig, weiß, beim Anschneiden zuerst rötlich und dann grau bis fast schwarz verfärbend.

- Vorkommen: Der Strubbelkopf wächst in Süddeutschland hauptsächlich in Buchenwaldgesellschaften, gerne auf Kalkböden. Dort ist er nicht so selten, wird aber wegen der unauffälligen Farben leicht übersehen. In Norddeutschland soll er auch in Kiefernwäldern zu finden sein. Er wächst gerne gesellig, kommt jedes Jahr an den gleichen Plätzen wieder, ist also standorttreu, von Juli bis Oktober zu finden.

- Verwechslung: Mit anderen Röhrlingen ist der Strubbelkopf kaum zu verwechseln. Es wäre jedoch denkbar, dass ein Anfänger, der den Pilz nur flüchtig von oben betrachtet, also die Röhrenschicht nicht wahrnimmt, ihn mit dem Habichtspilz, Sarcodon imbricatum Fr. ex L. (Habichtspilz) verwechselt, der einen ähnlichen schuppigen, allerdings braunen Hut besitzt und keine Röhren, sondern Stacheln trägt.

- Verwendung: Essbar, aber wenig geschätzt.

- Verwandte : In unseren Wäldern trifft man gar nicht selten auf einen Röhrling, der mit seinen schwarzbraunen Farben und seinem düsteren Aussehen an den Strubbeikopf erinnert, aber einen völlig glatten Hut hat. Man möchte ihn für einen dunkel geratenen Steinpilz halten. Das ist der Düstere Röhrling, Porphyrellus pseudoscaber (Secr.) Sing., der ebenfalls essbar, aber wenig schmackhaft ist. Der Strubbelkopf ist in Amerika unter dem Namen »Old man of the woods«, »Der alte Mann der Wälder«, bekannt.




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