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Trichterling

Nebelgrauer Trichterling

Clitocybe nebularis (Batsch ex Fr.) Kummer

Nebelgrauer Trichterling - Clitocybe nebularis (Batsch ex Fr.) KummerDer Nebelgraue Trichterling gehört zur großen Gattung der Trichterlinge, die bei uns mit über 70 Arten vertreten ist. Trichterlinge weisen niemals einen Ring oder andere Velumreste auf und haben oft einen mehr oder minder befaserten Stiel. Bei vielen bildet im Alter der Hut die Form eines Trichters, daher der Name. Die Lamellen sind dünn, entweder am Stiel angewachsen oder an ihm herablaufend.

- Merkmale: Hut: Zuerst halbkugelig, später ausgebreitet, aber im Gegensatz zur typischen Trichterlingsform nie trichterförmig genabelt, am Rand eingerollt, erreicht bis 15 cm Durchmesser, grau in verschiedenen Abstufungen und häufig von einem Reif bedeckt, in dem Streuteile eingewachsen sind. Lamellen: Sie sind weißlich, später mehr ockerlich gefärbt, laufen am Stiel etwas herab und sind, als besonders auffälliges Kennzeichen zu werten, sehr leicht vom Hutfleisch zu lösen. Stiel: Kräftig, längsfaserig, bis 12 cm lang und 3 cm dick, weiß bis grau. Fleisch: Im Hut ist es dickfleischig, weiß, verfärbt nicht, hat einen aufdringlichen Geruch, der nicht von jedermann als angenehm empfunden wird.

- Vorkommen: Der Nebelgraue Trichterling ist ein sehr häufiger Pilz, der in langen Reihen oder auch in Kreisen, sogenannten Hexenringen wächst. Man findet ihn erst während der Herbstmonate, dann allerdings in Massen auftretend. Er ist ein Bewohner des Nadelwaldes, kommt aber auch in der Laubstreu der Buchenwälder vor. Er ist über ganz Eurasien verbreitet.

- Verwechslung : Durch seine Größe, die ablösbaren Lamellen, den aufdringlichen Geruch und die späte Erscheinungszeit von anderen Trichterlingen leicht zu unterscheiden. Ähnlich ist der Buchsblättrige Trichterling, Clitocybe alexandri (Gill) Konrad, mit dunkleren Lamellen, wolliger Stielbasis. Dieser Doppelgänger ist selten, kommt als Speisepilz kaum in Betracht.

- Verwendung: Der Nebelgraue Trichterling ist ein Speisepilz und wurde früher, z. B. in München, als Marktpilz unter dem Namen »Herbstblattl« verkauft. Da der Pilz sehr fleischig ist und in Massen gefunden werden kann, erfreute er sich einer gewissen Beliebtheit. Es hat sich aber herausgestellt, dass er nicht von jedermann vertragen wird, so reagieren verschiedene Familienmitglieder nicht einheitlich. Das hat dazu geführt, dass sein Wert recht unterschiedlich beurteilt wird. Bei der ersten Verwendung erprobe man deshalb mit einer kleinen Menge die individuelle Bekömmlichkeit!




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