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Rotkappe

Rotkappe

Leccinum testaceo-scabrum (Secr.) Singer

Rotkappe - Leccinum testaceo-scabrum (Secr.) SingerRotkappe und Birkenpilz gehören innerhalb der Röhrlinge einer besonderen Gruppe an, nämlich den Rauhfüßen, Leccinum . Die Vertreter dieser Gattung haben trockene Hüte, eine meistens graue, um den Stiel herum deutlich niedergedrückte Röhrenschicht, ihr Stiel ist auffallend geschuppt. Sie bewohnen weite Gebiete der nördlichen Hemisphäre, sind als Mykorrhizapilze für die Forstwirtschaft von Bedeutung. Als Exportware sind sie für die osteuropäischen Länder wichtig.

- Merkmale: Hut: Die Breite schwankt zwischen 5 und 20 cm. Die Huthaut ist orangefarbig, sie steht am Rand des Hutes als ein häutiger Saum über. Röhren: Grau in verschiedenen Abstufungen, um den Hut herum immer niedergedrückt, ungefähr 25 mm lang werdend. Stiel: Er ist weißgrundig, dicht, mit schwarzen Schuppen bedeckt, und häufig nach oben etwas dünner werdend. Fleisch: Weiß, aber sich bald verfärbend, und zwar schwach blauend oder auch rötend, angenehm im Geruch und Geschmack.

- Vorkommen: Die Rotkappe ist ein häufiger Pilz. Sie ist an die Birke gebunden, mit der sie eine Lebensgemeinschaft bildet. Sie steigt vom Tiefland bis in die Voralpen und wird in ganz Europa sowie in den klimatisch entsprechenden Teilen von Asien und Nordamerika gefunden. Haupterscheinungszeit von Juni bis Oktober.

- Verwechslung: Ältere Pilzkenner waren sich nicht bewusst, dass das, was sie unter Rotkappe verstanden, keine einheitliche Art war. Die Rotkappe tritt nämlich in verschiedenen Formen auf. Da jede Varietät zu Pilzgerichten zu gebrauchen ist, bleibt eine Verwechslung harmlos.

- Verwendung: Die Rotkappe ist ein sehr beliebter Speisepilz, der auch auf den Pilzmärkten gehandelt wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Röhrlingen wird die Rotkappe von den Maden der Pilzmücken wenig befallen. Als nachteilig empfinden es manche Hausfrauen, dass sich das Fleisch der Rotkappen beim Kochen schwarz färbt, während es beim Steinpilz weiß bleibt. Diese Verfärbung ist aber kein Anzeichen, dass der Pilz verdorben oder gar giftig ist.

- Verwandte: Gelegentlich findet man unter Kiefern, oft zwischen Heidelbeeren, eine Rotkappe mit fuchsrotem Hut und in der Stielbasis blaugrünendem Fleisch, das ist die Föhrenrotkappe, Leccinum vulpinum Watling, die essbar ist. Öfter sieht man eine Rotkappe mit rötlichen statt schwarzen Stielschuppen, die Espenrotkappe, Leccinum aurantiacum (Bull, ex Fr.) Gray, unter Espen (Populus tremula L.) wachsend. Sie ist ebenfalls ein geschätzter Speisepilz.




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