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Grünspanträuschling

Grünspanträuschling

Stropharia aeruginosa (Curt. ex. Fr.) Quel.

Grünspanträuschling - Stropharia aeruginosa (Curt. ex. Fr.) Quel.In der Pilzberatungsstelle wirft ein Wissensdurstiger die Frage auf, ob es grüne Fliegenpilze gibt. Er erklärt, eben solche Pilze mit weißen Flocken auf dem Hut und einem beringten Stiel, alles genau wie beim Fliegenpilz, nur mit einem grünen, statt einem roten Hut in seinem Garten gefunden zu haben. Er erhält die Auskunft, dass er die Lamellen nicht genau betrachtet habe. Diese sind beim Fliegenpilz nämlich weiß, bei seinem Fund aber violettgrau. Also: Es gibt keine grünen Fliegenpilze, sondern es handelt sich um den Grünspanträuschling, auch Grünspanpilz genannt.

- Merkmale: Hut: Bis 8 cm breit, glockig gewölbt, gebuckelt, später verflacht, sehr schleimig, patinagrün mit weißen, im Schleim schwimmenden Schüppchen. Ältere Hüte verfärben gelblich, glänzen bei trockenem Wetter. Am Hutrand finden sich häutige Velumreste. Die Huthaut ist abziehbar. Lamellen: Dicht stehend, jung blass, dann rötlichgrau, alt violettbraun mit weißer Lamellenschneide, am Stiel abgerundet. Stiel: Bis 8 cm hoch und 1 cm dick, bläulichgrün, mit einem häutigen Ring, der sich durch herabfallende Sporen dunkel färbt. Unterhalb des Ringes ist der hohle Stiel faserig-schuppig. Fleisch: Weißlich, mit schwach rettichartigem Geruch und Geschmack.

- Vorkommen: Ein häufiger Pilz, vom Sommer bis in den Herbst, in Wäldern, auf Grasflächen, Baumstümpfen und in Gärten vorkommend.

- Verwechslung: Die auffallend gefärbte Art wird kaum verwechselt. Die weißen Schüppchen auf dem Hut können nach starken Regengüssen abgewaschen sein. Ein ähnlich gefärbter, aber ganz anders geformter Pilz ist der Anistrichterling, Clitocybe odora (Bull. ex. Fr.) Kummer, mit deutlichem Anisgeruch und trichterförmigem Hut, ohne Ring und mit weißem Sporenpulver.

- Verwendung : Der Grünspanträuschling galt früher als giftverdächtig, ist aber essbar, wenn auch nicht besonders geschätzt. Die schleimige Haut Mus entfernt werden. Stücke von verschmutzten Straßenrändern oder aus der Nähe von Abfallhaufen, wo er oft wächst, nehme man nicht.

- Verwandte: In Mitteleuropa wachsen ungefährein Dutzend Träuschlinge der Gattung Stropharia . Sie haben für den Speisepilzsammler keine Bedeutung. Auf Wiesen, besonders auf Viehweiden wird man mit dem Halbkugeligen Träuschling, Stropharia semiglobata (Batsch ex. Fr.) Quel., Bekanntschaft machen. Sein ockerlicher Hut ist halbkugelig. Man findet ihn auf oder in unmittelbarer Nähe von Kuhfladen.




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